Einladung zur Bio-Landpartie

Am Samstag, den 22. September 2018 öffnen landesweit 57 Bio-Betriebe in Mecklenburg und Vorpommern ihre Höfe zur BIO-Landpartie. Wir möchten Sie herzlich zu dieser Veranstaltung einladen, an der auch der Salzwiesenhof in Kloster auf der Insel Hiddensee teilnimmt.

Bio-Landpartie auf unserem Hof in Kloster/Insel Hiddensee

  • Beginn: 10 Uhr am Postweg 2
  • Information über die Skudden und die Landwirtschaft auf Hiddensee
  • Diverse Produkte des Wollkontors unseres Zuchtverbands für Ostpreußische Skudden und Rauhwollige Pommersche Landschafe e.V. werden vorgestellt
  • 1 Filzerin wird bis 17 Uhr Filz- Aktionen mit Kindern (und Eltern) durchführen
  • unter Anleitung einer professionellen Korbflechterin - offenes Mitmachprogramm - flechten Kinder/Erwachsene selber Weidenkleinigkeiten
  • Eine kleine Skuddenbockgruppe werden wir am Postweg präsentieren und Klauenpflege um 11 Uhr demonstrieren
  • 13.15 Uhr startet vom Postweg aus eine begleitete Tour zum Alten Bessin (hinter Grieben). Dort sind momentan ca. 150 Schafe (eigene Skuddenmuttertiere mit ihren Lämmern und in Pension 9 Rauhwollige Pommersche Landschafe sowie 4 Ziegen.
  • Um 14 Uhr beginnt am Eingang Alter Bessin eine Führung über das Weidegebiet zusammen mit dem Schäfer eventuell auch gemeinsam mit dem Nationalparkamt
  • Besichtigt wird auch unser sog. "Rosenprojekt" auf dem Bessin – eine Pflegemaß-nahme zum Erhalt der wertvollen Magergrasflächen

Kreative Flechtwerkstatt am Klostertor

Die Freude am Verarbeiten der Weiden soll dabei im Vordergrund stehen. Entdecken Sie für sich das uralte Handwerk und den praktischen Nutzwert verschiedener Flechttechniken, die an Körben, Rankhilfen oder naturnahen Zäunen gelernt werden. Der Fantasie sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt. Besondere Flechtwünsche sollten bei der Anmeldung vermerkt werden.


Zielgruppe:
Anfänger und Fortgeschrittene

Referentin:
Petra Franke
gelernte Korb- und Flechtwerkgestalterin mit über 25-jähriger Berufserfahrung

Kursbeitrag: 150,00 € (Einzeltag 65.- Euro) Flechtmaterial wird je nach Verbrauch mit der Referentin abgerechnet

Ort: Tonwerkstatt Am Klostertor 2 (neben der Galerie) in Kloster

Zeiten:
Montag, 24.09.2018 09:00-17:00 Uhr
Dienstag, 25.09.2018 09:00-17:00 Uhr
Mittwoch, 26.09.2018 09:00-17:00 Uhr

Mitzubringen
Scharfes Taschenmesser (Hippe), eine Rosenschere, Arbeitskleidung, Leintuch, kleinere Plastikplane oder Wachsleintuch.

Anmelden
bis spätestens am 2.9.2018 per Mail (Mindestteilnehmer 6 Personen) an:
info@salzwiesenhof-kloster.de



Vergangene Veranstaltungen:

Hiddensee - Sensenworkshop am 18. und 19. Mai 2017

Auf der wunderschönen Ostseeinsel Hiddensee bei Rügen, genauer gesagt im Naturschutzgebiet Altbessin findet am Donnerstag, 18. Und Freitag 19. Mai 2017 unter Anleitung des Sensenlehrers Hartmut Winkels vom Sensenverein Deutschland ein Sensenworkshop statt.
Der Altbessin ist seit dem 15. Jahrhundert ein landfester Nehrungshaken im Nordosten der Insel und eine offene Graslandschaft mit wertvollen Trockenrasen, Dünenresten und Heidevegetation. In der Nähe finden sich auch die für den Vogelzug so bedeutenden Windwattbereiche, die eine bedeutende Nahrungsgrundlage und störungsfreie Ruheflächen bieten.

Das Mähen mit Sensen dient dem Erhalt der wertvollen Magergrasflächen durch naturschutzgerech-te Bewirtschaftung. Das auf 5 Jahre angelegte Projekt erfolgt in enger Abstimmung mit dem National-parkamt und wird von der Ostseestiftung unterstützt. Die Teilnehmer (max. 8) erlernen nach einer eingehenden Unterweisung das wertvolle Biotop mit der hierfür geeigneten „Wildwuchssense“ zu pflegen.

Voraussetzung ist eine individuell an die Person angepasste, hochwertige Sense, die im Workshop zur Verfügung gestellt wird und die richtige Mähtechnik, die im Kurs vermittelt und eingeübt wird.

Das Mähen mit der Sense ist leise - fast meditativ-, effektiv und ein sehr gutes, körperschonendes Fitnesstraining für Männer u. Frauen.

Und weil, außer Kalorien, keine Energie verbraucht wird, ist Sensen auch absolut umweltschonend.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Donnerstag, 18.05.2017

Treffpunkt: 9 Uhr Eingang Altbessin hinter Grieben (10.15 Uhr für die Teilnehmer, die mit der Fähre erst anreisen- bei der Anmeldung bitte angeben)

Kursgebühr: 40.- Euro (bei Belegen beider Kurse insgesamt 70.- Euro)
Die Kursgebühr wird durch die die Ostseestiftung www.ostseestiftung.de gefördert.

  • 09.00 – 9.15 Begrüßung Wanderung zum Mähgelände
  • 09.15 -10.00 Uhr: Bestandteile der Sense, Montage u. Anpassen der Sensen
  • 10.00 – 11.30 Uhr: Vorführung der Handhabung durch den Sensenlehrer u. Einzelunterweisung
  • 11.30 – 13.00 Uhr: Mähen in der Gruppe
  • 13.00 – 13.30 Uhr: gemeinsames Essen
  • 13.30- 14.00 Uhr: Auswirkung der unterschiedlichen Mähgeräte auf Flora u. Fauna Fragerunde
  • 14.00 – 15.00 Uhr: Mähen in der Gruppe

Fortsetzung Freitag: Dengeln und Sensen

Freitag, 19.05.2017, 9 Uhr (10 Uhr für Teilnehmer, die mit der Fähre kommen- bei der Anmeldung bitte angeben)
Treffpunkt: Salzwiesenhof Kloster Postweg 2

„Wer beim Dengeln schläft, wird beim Mähen wach!“

Diese alte Mäherweisheit bringt auf den Punkt, wie wichtig das Dengeln der Sense für das Mähen ist. In dem Tageskurs lernen Sie am Vormittag 3 verschiedene Dengelmethoden kennen und üben diese intensiv. Beim Dengeln wird die Schneidkante (der Dengel) der Sense hauchdünn gehämmert. Dann wird der Dengel noch gewetzt. Jetzt ist die Sense superscharf. Das ist die wichtigste Voraussetzung für ein körperschonendes, ermüdungsfreies Mähen mit der Sense.
Am Ende des Vormittags werden Sie eine Sense, entweder Ihre eigene oder eine Übungssense ge-dengelt haben. Am Nachmittag werden wir in der Gruppe mit der traditionellen Sense eine Wild-blumenwiese mähen, die nicht nur den Wildbienen, Honigbienen, Hummeln, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten einen Lebensraum bietet, sondern auch Amphibien (z. B. Frösche, Zaunei-dechsen, Blindschleichen usw.) und vor allem Singvögeln und Schwalben.

Das gesamte Material und die Werkzeuge werden vom Sensenlehrer gestellt.

Dengeln kann, ohne Vorkenntnisse, von Männern u. Frauen gleich gut erlernt werden. Kursgebühr: 40.- Euro (bei Belegen beider Kurse insgesamt 70.- Euro) Die Kursgebühr wird durch die die Ostseestiftung www.ostseestiftung.de gefördert. Max. Teilnehmer: 8 Personen

Ablauf

  • 09.00 – 11.00 Uhr: Begrüßung, Theoretische Grundlagen zum Dengeln des Sensenblattes, Vorstellung der unterschiedlichen Dengelmethoden, Praktische Übungen Dengeln
  • 11.00 – 12.00 Uhr: Einzelunterweisung
  • 12.00 – 12.30 Pause
  • 12.30 - 13.00 Uhr: Auswirkung der unterschiedlichen Mähgeräte auf Flora u. Fauna, Fragerunde
  • 13.00 – 13.30 Uhr: Bestandteile der Sense, Montage u. Anpassen der Sensen
  • 13.30 – 15.00 Uhr: Mähen in der Gruppe

Anmeldung:

per Mail an info@salzwiesenhof-kloster.de
Telefonische Rückfragen unter: 0160/90538682

Unterkünfte und Informationen zur Insel: www.seebad-hiddensee.de Fährverbindungen www.reederei-hiddensee.de oder www.bahn.de Bahncard 25/50 gelten auch auf die Fährpreise bei Buchung bis Kloster Insel Hiddensee

Die ersten Lämmer 2017

Bericht / Rückschau Hiddensee Landpartie 2016

Erstmals nahm der Salzwiesenhof in Kloster auf der Insel Hiddensee an der Landpartie des BUND M-V mit verschiedenen Aktionen teil, der in idyllischer Lage in den Salzwiesen zwischen Heimatmuseum und Hafen liegt.

Die Schafwirtschaft auf der Insel wurde eindrucksvoll demonstriert. Neben einem historischen Überblick auf Stellwänden, die freundlicherweise von der Biologischen Station der Universität Greifswald bereitgestellt wurden und die mühsame Arbeit der Fischerfamilien zeigte, die in der Vergangenheit auf die Viehhaltung zur Selbstversorgung angewiesen war, konnte auch der Laie den Weg von der geschorenen Wolle zum kuscheligen Pullover durch die Vorstellung der einzelnen Arbeitsstufen erfahren.

Gehalten werden im Nationalpark Alter Bessin Ostpreußische Skudden. Die Skudde gehört zu den ältesten Hausschafrassen und steht auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen. Die heute existierenden Bestände in Deutschland gehen auf Restbestände zurück, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben und anschließend durch passionierte Schafzüchter und Tiergärten in Ost- und Westdeutschland erhalten wurden. Zu erwähnen sind insbesondere Zuchtbestände des Münchner Zoos Hellabrunn und des Leipziger Zoos.

Die Besucher konnten einen Eindruck von den ebenso hochwertigen wie langlebigen Produkten gewinnen, die der Wollkontor des Zuchtverbands Ostpreußischer Skudden und rauhwolliger Pommerscher Landschafe präsentierte.

Der Zuchtverband führt jährlich deutschlandweit die rassetypischen Wollen von Skudden zusammen und setzt dabei bewusst auf handwerkliche Qualität. Nach chemiefreier Wäsche mit Gletscherwasser in Tirol wird die Wolle im österreichischen Mühlviertel auf besonders geeigneten, bis zu 80 Jahre alten Maschinen gekämmt, möglichst schonend gesponnen und verwebt. So entstehen naturfarbene und pflanzengefärbte Strickwollen, erstklassige Filze, ansprechende und hochwertige Tweedstoffe, Wolldecken sowie diverse Wollflorartikel.

Der Renner waren jedoch die Filztische. Unter der Anleitung zweier erfahrener Handfilzerinnen machten Groß und Klein ihre ersten „Kunstwerke“. So entstanden Kaninchen, Meerschweine, Mäuse, Küken und Bälle bei den Kindern und bei den Erwachsenen Sitzkissen mit eingearbeitetem Ornament aus Skuddenwolle.

Der Schäfer des Betriebs demonstrierte professionell an vier Skuddenböcken unter den Augen vieler Interessierter die Klauenpflege, die in regelmäßigen Abständen abhängig vom Weidestandort durchgeführt wird.

Abgerundet wurde der Tag mit einer begleiteten Fahrradtour zum Bessin. In Kooperation zwischen Salzwiesenhof und dem Nationalparkamt führte der örtliche Revierleiter Frank Martitz zusammen mit Frau Dr. Wolf die Besuchergruppe durch den Nationalpark, der schon seit Jahrhunderten von der Hütegemeinschaft Alter Bessin als Weideland genutzt wird. Man erfuhr sowohl von dem Artenreichtum an seltenen Pflanzen als auch, daß früher über eine Fuhrt durch die Boddengewässer die Milchkühe von den Griebenern bis zu dreimal täglich zum Melken geführt wurden. Heute unvorstellbar.

Eine gelungene Veranstaltung in sehr angenehmer Atmosphäre war das Resumee der Besucher und soll unbedingt im kommenden Jahr ihre Fortsetzung finden.

Bei allen Besuchern ist jedoch auf Unverständnis gestoßen, dass diese Form der Landwirtschaft sowohl bei der Gemeinde als auch bei der Bauordnungsbehörde des Landkreises Vorpommern- Rügen keine Unterstützung erfährt und sogar ein Unterstand für die Tiere sowie ein Ablammstall abgelehnt wird.

1974 wurde auf Hiddensee die letzte Kuh gemolken, die Molkerei geschlossen, im Frühjahr 2016 die Schafherde und Mutterkuhherde nördlich von Grieben abtransportiert - die Wiesen nur noch mit Großmaschinen gemulcht. Ist das die Zukunft, die gewünscht wird?

Das große Interesse an der Landpartie zeigte, was der Urlauber sich wünscht, was für die Insel wichtig ist. Wie verfasste eine Besucherin ihren Kommentar in einem Schreiben an den Bürgermeister Gens:

„Ja, ich möchte Ihnen als naturliebender Gast der Insel Mut machen, weiterhin auf Mensch und Natur zu setzen. Zum einen, um das einfache Leben, wie es auf einer Insel stattfindet, wieder erlebbar und auch lebbar zu machen, zum anderen um unseren brennenden Fragen, was wir für unsere Umwelt tun können, einen sensiblen Akzent zu setzen. Nicht sofort wird sich etwas verändern, denn Veränderungen brauchen Zeit. Doch was ein Mensch erlebt, wirkt ja in ihm weiter und hinterlässt Spuren.

Für die Insel selbst könnte es vielleicht ein wundervolles Erkennungsmerkmal mit besonderer Anziehungskraft werden. Auch Gret Palucca war eine Anhängerin des einfachen Lebens. Sicher ein Grund, weshalb sie diese besonders schöne Insel aussuchte“

Information zur Öko-Kontrollnummer (DE-ÖKO-034)

Der Betrieb erfüllt die Anforderungen der VO (EG) Nr. 834/2007 (EG-Öko-Verordnung).
Dem Unternehmen wurde von der Kontrollstelle Fachgesellschaft ÖKO-Kontrolle mbH 18395 Plau am See für die Betriebsstätten Versmolder Str 14 in 33428 Harsewinkel und Postweg 2 in 18565 Insel Hiddensee die Kontroll-Nr: DE-NW-034-5428-A zugewiesen.